Laserinsititut Hochschule Mittweida

Laserforschung

Die Laserforschung ist ein Exzellenzbereich der Hochschule Mittweida. Schon seit Jahren gehört das Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM) zu den führenden Forschungseinrichtungen im Bereich der Lasertechnik in Deutschland mit weltweit anerkannten Forschungsergebnissen zu innovativen Verfahren. Die beiden grundlegenden Säulen, die die Ausrichtung der Forschungsaktivitäten am LHM definieren, sind die Lasernano- und -mikrotechnologie sowie die Hochrate-Technologie.

Eine oder beide dieser Technologien findet sich in allen Lasertechnologiefeldern wieder. Bionische Mikrostrukturen werden mit hohen Flächenraten auf große Oberflächen aufgebracht, in der Lasermikrobearbeitung werden extrem hochaufgelöste Strukturen erzeugt, Mikro-3D-Körper werden mit hohen Aufbauraten generiert und Schwerlastbauteile individuell mit hoher Geschwindigkeit gedruckt. Die Laserpulsabscheidung ermöglicht die Abscheidung von Nanometerschichtstapeln mit Subschichten in der Größenordnung einer Atomlage, selbst die klassische Laserbearbeitung mit Laserschneiden und Laserschweißen sind mittlerweile im Hochgeschwindigkeitsbereich angekommen. Kleinste Strukturen erfordern höchstaufgelöste Messtechnik. Auch damit beschäftigt sich das LHM, z.B. mit zeitaufgelöster Messtechnik, aber auch mit Digitaler Optik und EUV-Bildgebung. Dazu gehört auch das Verständnis der laserinduzierten Prozesse, das durch Modellierung und Simulation abgebildet wird. Auch die Anlagen- und Prozessentwicklung für diese Technologien bilden einen Teil der Forschung am LHM, die diese Verfahren überhaupt erst möglich machen, z.B. Hochgeschwindigkeits-Strahlschaltungen und -Strahlablenkeinrichtungen. Nicht zuletzt ist ein Teil der Forschung auch die Analyse kleinster Bausteine von Lebewesen bei der Einzelmolekülspektroskopie von RNA.

Die hohe Innovationskraft des Laserinstitut Hochschule Mittweida strahlt weit über die Grenzen von Mittweida hinaus. Die Hochschule Mittweida ist auf Empfehlung des Wissenschaftsrates deutschlandweit die erste Hochschule für angewandte Wissenschaften, die in das Bund-Länder-Förderprogramm für Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen aufgenommen wurde. Damit wird die Realisierung von großen Forschungsinvestitionsvorhaben an Hochschulen gefördert, die sich durch herausragende wissenschaftliche Qualität und nationale Bedeutung auszeichnen. Im Rahmen der Förderung von Forschungsbauten einschließlich Großgeräten wurde das Institutsgebäude des LHM finanziert. Seit 2016 stehen dem wissenschaftlichen Team nun auf rund 2.500 Quadratmetern Fläche modernste Anlagentechnik und Analytik zur Verfügung, um die Forschung und Entwicklung in der Lasernano- und -mikrotechnologie sowie in der Hochrate-Technologie weiter voranzubringen.